ENNEATECH
Nachhaltigkeit ist unser Kerngeschäft
Unser Gründungsgedanke: Recycelte technische Kunststoffe mit weniger CO2 – bei gleicher oder besserer Qualität
Als Recycling-Experten gründet unser gesamtes Geschäftsmodell auf der Idee der Nachhaltigkeit. Wir haben uns Umweltschutz auf die Fahne geschrieben, lange bevor das Thema in aller Munde war. Unsere Produkte befähigen wichtige Industriezweige, ihren CO2-Fußabdruck deutlich zu senken. Durch den Einsatz von recycelten Synthetik Fasern aus der Textilindustrie tragen wir zu einer zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft bei. Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns für Qualitätsstandards von Rezyklaten ein, um die Akzeptanz umweltfreundlicher Alternativen im Markt weiter zu steigern.
Auch unsere Produktion optimieren wir seit Jahren hin zu einer möglichst effizienten und sparsamen Energienutzung.
Bis 2028 wollen wir unseren eigenen CO2-Fußabdruck (Scope 1 & 2) auf null reduziert haben.
Für unser Nachhaltigkeitsmanagement haben wir die EcoVadis Silbermedaille erhalten
Doch Nachhaltigkeit ist mehr als Umweltschutz – wir sehen sie als zentrales Grundprinzip unserer Unternehmensführung in den Bereich Umwelt, Soziales und Governance. Das bescheinigt uns auch die Rating-Agentur EcoVadis: Im September 2024 erhielten wir erstmals das EcoVadis Rating mit 73 von 100 erreichbaren Punkten, was eine Platzierung in den Top 6% der in den vergangenen 12 Monaten weltweit bewerteten Unternehmen entspricht. Dafür wurden wir in den vier Themenfeldern Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und Nachhaltige Beschaffung von den international renommierten Analysten bewertet.
Mehr Informationen zu unserem EcoVadis Rating in unserem Blogpost zum Thema
ENNEATECH unterstützt den UN-Global Compact und die Sustainable Development Goals (SDGs)
# 1
Unternehmen sollen den Schutz der internationalen Menschenrechte unterstützen und achten.
# 2
Unternehmen sollen sicherstellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig machen.
# 3
Unternehmen sollen die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen wahren.
# 4
Unternehmen sollen für die Beseitigung aller Formen von Zwangsarbeit eintreten.
# 5
Unternehmen sollen für die Abschaffung von Kinderarbeit eintreten.
# 6
Unternehmen sollen für die Beseitigung von Diskriminierung bei Anstellung und Erwerbstätigkeit eintreten.
# 7
Unternehmen sollen im Umgang mit Umweltproblemen dem Vorsorgeprinzip folgen.
# 8
Unternehmen sollen Initiativen ergreifen, um größeres Umweltbewusstsein zu fördern.
# 9
Unternehmen sollen die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien beschleunigen.
# 10
Unternehmen sollen gegen alle Arten der Korruption eintreten, einschließlich Erpressung und Bestechung.
Die UN-Nachhaltigkeitsziele: Jeder Beitrag zählt
Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN) – die Sustainable Development Goals (SDGs) – sind ein Fahrplan für die Zukunft. Sie richten sich an Regierungen weltweit, an die Privatwirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Nur gemeinsam können unsere natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahrt und ein menschenwürdiges Leben für alle ermöglicht werden.
Als Unternehmen wollen auch wir unseren Beitrag zu dieser Vision einer lebenswerten Zukunft leisten. Bei uns sagen wir dazu: „Wir wollen enkeltauglich sein.“ Unser nachhaltiges Handeln haben wir verschiedenen SDGs auf zwei Ebenen zugeordnet: primären und sekundären Zielen. Die primären Ziele betreffen unmittelbar unser Kerngeschäft. Zu den „sekundären“ Zielen tragen wir durch die flankierenden Aspekte unserer nachhaltigen Geschäftstätigkeit bei.
Unser Kerngeschäft — Primärziele zur Nachhaltigkeit
Um das 1,5‑Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, müssen Treibhausgase und die Nutzung fossiler Energieträger schnellstmöglich drastisch reduziert werden.
Täglich werden wir mit Berichten über Extremwetterereignisse wie Dürren, Starkregen, Überflutungen, Gletscherschmelzen und Tornados konfrontiert. In ca. 6 Jahren, also 2029 werden wir die 1,5° C Temperaturerhöhung überschritten haben. Nur durch den Einsatz von Rezyklaten ist es überhaupt möglich fossile Ressourcen im Kunststoffbereich zu schonen.
Wir verarbeiten recycelte Rohstoffe – vorrangig Synthetik-Fasern aus der Textilindustrie – und erreichen je nach Anwendungsfall bis zu 90 Prozent CO2-Einsparungen für unsere Kunden – bei unverstärkten Regranulaten sogar noch mehr. So hat unser PA66 Rezyklat ohne Zusätze einen zertifizierten CO2-Fußabdruck von nur 285 kg CO2eq/1000 kg, was einer Emissionsreduktion von 96 Prozent gegenüber Neuware entspricht. Mit unseren glasfaserverstärkten Produkten erzielen wir CO2-Reduktionen von 82 bis 93 Prozent, abhängig vom Glasfasergehalt. Je nach Materialmix ermöglichen wir unseren Kunden auf diese Weise massive CO2-Einsparungen – ohne Kompromisse bei der Qualität.
Für jedes hergestellte Produkt können wir unseren Kunden den genauen CO2-Ausstoß nennen. Und wir haben uns die positiven Umweltauswirkungen auch extern bestätigen lassen. Für ENTRON eco A — PA6.6 und ENTRON eco B — PA6 haben wir auf der Grundlage einer Lebenszyklusanalyse und eines Carbon Footprint Zertifikats die Environmental Product Declaration (EPD) erhalten, welche Sie auch auf der Website der international anerkannten EPD-Organisation einsehen können. Von unseren Werkstoren bis zum versandfertigen Produkt wurde der CO2 Ausstoß für jede Station berechnet.
Wir wünschen uns von der kunststoffverarbeitenden Industrie, dass sie sich gemeinsam mit uns ihrer Verantwortung stellt und den Einsatz von Rezyklaten verstärkt.
Wir produzieren ausschließlich in unseren eigenen Werken im Herzen Ostfrieslands in Norddeutschland.
Durch umfangreiches Energiemanagement haben wir unseren spezifischen Energiebedarf (kWh pro kg) zwischen 2015 und 2020 um 5 Prozent reduziert. Bis 2025 haben wir uns dieses Ziel erneut gesetzt. Seit 2021 nutzen wir zu 100 Prozent Grünstrom und betreiben ergänzend eine eigene Photovoltaikanlage. Bis 2028 wollen wir unseren CO2-Fußabdruck auf null herunterfahren.
Zu den Maßnahmen im Energiemanagement gehören umfangreiche Optimierungen in der Fertigung. An unseren Anlagen haben wir beispielsweise energieeffizientere Elektromotoren installiert, in neue Kompressoren investiert und eine automatisierte Strangführung eingeführt, um einen störungsfreien Produktionsprozess zu gewährleisten. Ergänzt werden diese Kernmaßnahmen durch Verbesserungen im Verwaltungsbereich, zum Beispiel Bewegungsmelder in Fluren und Heizungen mit digitalen Thermostaten. In naher Zukunft wollen wir die Abwärme unserer Kühltürme nutzen, um unsere neueste Produktionshalle zu beheizen.
Um unser Engagement für Klimaschutz noch tiefgreifender im Unternehmen zu verankern, haben wir uns DIN ISO 50001 und ISO 14001 zertifizieren lassen, erfüllen also die Normen für systematisches Energie- und Umweltmanagement. Damit haben wir die optimalen Voraussetzungen geschaffen, um noch energieeffizienter zu werden und unsere Umweltziele zu erreichen.
Beim Warentransport, setzen wir auf Partner mit ‘Grüne Logistik’-Zertifikat und nutzen Bahntransporte wann immer es möglich ist. Langfristig wollen wir unseren ökologischen Fußabdruck in allen Abläufen kontinuierlich weiter verringern. So haben wir beispielsweise auch unseren Frischwasserbedarf als Kennzahl erfasst und arbeiten an einer stetigen Reduzierung.
Seit 2009 bieten wir mit ENTRON eco Granulaten unsere eigens entwickelten, nachhaltigen Kunststoffgranulate auf dem Markt an. Inzwischen stellen wir mit unserem neu entwickelten Compoundierverfahren auch kundenspezifische PA-Compounds ohne Elastomere, Fremdpolymere und Schlagzähmodifier her – also rein mechanisch. ENNEAFIL, unsere dritte Produktreihe, haben wir gemeinsam mit dem Institut für Bauforschung der RWTH Aachen entwickelt und erhielten das Siegel “Innovation durch Forschung”.
Außerdem setzen wir uns für die Einführung allgemein anerkannter Qualitätsstandards und Klassifizierungen für Recycling-Kunststoffe ein. Das ist notwendig, um die Akzeptanz von Rezyklaten und letztendlich die Recyclingquote auf dem Markt zu erhöhen. 2022 haben wir alle Datenqualitäts-Niveau-Label nach DIN SPEC 91446 bei Enneatech eingeführt. Als die DIN SPEC für Rezyklate 2021 veröffentlicht wurde, war das ein riesiger Schritt für die Kunststoffindustrie. Zum ersten Mal konnten Rezyklate nach definierten Datenqualitäts-Niveaus (DQL) klassifiziert werden. So können hochwertige und umweltschonende Rezyklate aus Industrieabfällen von Produkten aus ‚off spec‘-Rohstoffen differenziert werden.
Trotzdem sind weitere Normungen und Standardisierungen nötig, um Recyclingprodukte noch stärker zu etablieren. Deshalb arbeiten wir derzeit, gemeinsam mit einem Konsortium aus anderen Interessenvertretern der Kunststoffindustrie, an DIN SPEC 91481 – eine Norm speziell für Rezyklate auf Polyamidbasis.
Als Anbieter eines innovativen Produkts ist uns das Vertrauen unserer Kunden besonders wichtig. Daher haben wir auch unsere hohen Qualitätsstandards in Produktions- und Lieferprozessen prüfen lassen: Die ISO 9001:2015 Zertifizierung bestätigt uns die erfolgreiche Implementierung und Umsetzung eines verlässlichen Qualitätsmanagementsystems.
Flankierende Aspekte unserer nachhaltigen Geschäftstätigkeit
Unser engagiertes und qualifiziertes Team leistet tagtäglich hervorragende Arbeit, die wir zu 100 Prozent wertschätzen.
Wir profitieren von der Vielfalt unseres Teams, das 11 verschiedene Nationalitäten sowie unterschiedliche Bildungs- und Erfahrungshintergründe aufweist.
Unsere Mitarbeitenden profitieren durch zahlreiche Weiterentwicklungsmöglichkeiten und gesundheitsfördernde Angebote, wie zum Beispiel Zugang zu Fitnesskursen. Als eine nächste Maßnahme haben wir subventionierte E‑Bikes für den Arbeitsweg ins Auge gefasst.
Unsere Sicherheitsbeauftragten sorgen dafür, dass Risiken am Arbeitsplatz minimiert und eine sichere Arbeitsumgebung gewährleistet wird. Beim Bau unserer neuen Produktionshalle wurden guter Schallschutz und angenehme Ausleuchtung der Arbeitsplätze einkalkuliert. Auch alle Sozialräume haben wir im Zuge der Baumaßnahmen renoviert und modernisiert. Für angenehmes Arbeiten im Verwaltungsgebäude sorgen CO2-Messgeräte in unseren Büros, ergonomische Bürostühle und andere Features. Ein Pavillon, der derzeit in Planung ist, ermöglicht in Zukunft auch Arbeiten im Freien. Wöchentliche Bio-Obst Lieferungen, lokale Getränke und der Bezug von Bioprodukten in der Firma liegen uns ebenso am Herzen wie gemeinsame Nachhaltigkeits- und Sport-Events.
Wir sind stolz darauf, dass die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit unserer Mitarbeitenden bei über 14 Jahren liegt. Das bezeugt unser Engagement für unsere Mitarbeitenden ebenso wie ihr Engagement für uns und unterstreicht unsere wertschätzende Unternehmenskultur. Jedes Jahr freuen wir uns außerdem darauf, Azubis verschiedener Berufsfelder bei uns begrüßen zu dürfen. Damit leisten wir unseren kleinen Beitrag zu hochwertiger Bildung (SDG 4), der uns sehr am Herzen liegt.
Der Erhalt der Artenvielfalt Biodiversität, ist eine wichtige Grundlage für die Erreichung der anderen SDGs – das belegen neue Studien. Um uns in diesem Bereich noch stärker zu engagieren, ist Enneatech am 13. August 2024 dem von der örtlichen IHK neugegründeten „Bündnis für Biodiversität“ der Region Ostfriesland und Papenburg im Zuge des Projekts „Unternehmen Biologische Vielfalt“ (UBi) beigetreten. Bei der Gründungsveranstaltung in den Räumlichkeiten der IHK in Emden haben wir unsere Beteiligung an dem Bündnis erklärt und uns in einem ersten Schritt zur Umsetzung mindestens einer betrieblichen Maßnahme zum Biodiversitätsschutz verpflichtet. Bereits umgesetzt haben wir die Anlage eines naturnahmen Gartens am Verwaltungsgebäude sowie eines Baumbestandes um das Produktionsgelände. Darüber hinaus haben wir Brut- und Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten geschaffen und Obstbäume geplanzt. Weitere Maßnahmen werden fortlaufend geplant.
Um das UN-SDG 16 zu verwirklichen, haben wir in unserem Code of Conduct Unternehmensprinzipien und strenge Standards festgelegt, zu deren Einhaltung wir uns verpflichten. Darüber hinaus machen wir den Verhaltenskodex für Lieferanten zur Grundlage der gemeinsamen Zusammenarbeit. Wir wirken außerdem darauf hin, dass unsere Zulieferer diese Standards ebenfalls entlang der gesamten Wertschöpfungskette einhalten und umsetzen. Dies gilt insbesondere für Bereiche wie Personalmanagement, Sicherheit, Umweltschutz und Menschenrechte. Wir betreiben unser Geschäft auf ethisch vertretbare und verantwortungsbewusste Weise, stets im Einklang mit den gesetzlichen und behördlichen Vorschriften der Länder, in denen wir tätig sind. Zur Erkennung und Verhinderung von Compliance-Verstößen haben wir ein Whistleblower-Tool eingeführt. Um den Frieden und die Institutionen unseres Rechtsstaates zu stärken, bekennen wir uns in unserer Öffentlichkeitsarbeit zur Demokratie und einem starken, vereinten Europa.
Unser Ziel, nachhaltige Entwicklung auf dem Markt weiter zu verankern, setzt wirkungsvolle Partnerschaften voraus. Dank der engen und meist langjährigen Zusammenarbeit mit unseren Kunden, Lieferanten und Organisationen finden wir gemeinsam Lösungen für ökologische und ökonomische Herausforderungen.
Wir sind aktives Mitglied des Kunststoffnetzwerks Ems-Achse und dem WIP-Kunststoffe e.V. sowie der Vea Reginee, UN Global Compact Netzwerk Deutschland e. V., Bündnis für Biodiversität Ostfriesland und Papenburg und im Ausschuss für Industrie und Energiewirtschaft der IHK für Ostfriesland und Papenburg. Durch diesen Austausch mit Experten nutzen wir vereintes Wissen und jahrelange Erfahrung, um das Nachhaltigkeitsziel der Klimaneutralität zu erreichen.
Beruflich durchstarten mit ENNEATECH AG — das macht Sinn — komm nach Ostfriesland!
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